FC Luzern – FC St. Gallen 1879 – 2:0

FC Luzern – FC St. Gallen 1879 – 2:0

02.02.2025
Super League
Swissporarena
Zuschauer: 14.360

„WÖSSE, WOMER ÄNEGHÖRT. SIT 1901“

LUZERN – Ich möchte unsere Leser nicht langweilen, aber auch für diesen Bericht nutzte ich die Auswärtsfahrt des eigenen Vereins für einen Ausflug in ein Nachbarland. Darüber hinaus konnte ich eine offene Rechnung mit Luzern begleichen, aber dazu später mehr.

Mit der Terminierung von Bayern-Holstein am Samstag und Luzern-St. Gallen am Sonntag waren die Würfel gefallen. Obendrein ließ sich die Tour mit einem Kundentermin in der bayrischen Landeshauptstadt verbinden, was die Kosten enorm drückte. Danke Chef!

Nach Erledigung der Pflicht traf man sich am Freitagabend im Augustinerkeller und läutete bei zivilen Preisen für Speis und Trank zünftig das Wochenende ein. Leicht verkatert ging es am Samstag erneut vom Augustinerkeller zur Arena nach Fröttmaning, wo sich Holstein unterm Strich respektabel schlug. Wer weiß, ohne die mal wieder gnadenlos bestraften Fehler wäre vielleicht noch mehr drin gewesen.

Am Sonntagmorgen in der Früh klingelte dann der Wecker erbarmungslos. Aber es nützt ja nichts, denn mit der Schweiz lockte eines meiner Lieblingsländer. Die SBB lieferte wie immer ab und überpünktlich erreichte ich Luzern. Mein zweiter Aufenthalt hier, denn vor über drei Jahren wollte ich den FCL in der Conference League gegen Feyenoord sehen. Auch damals in Verbindung mit der Arbeit, aber aufgrund der Covid-Auflagen kam ich partout nicht an ein Ticket ran.

Das war diesmal kein Problem und der Gegner hieß St. Gallen. Über die letzten Jahre hat sich doch eine innige Feindschaft mit den Ostschweizern entwickelt und die war schon vor Anpfiff spürbar. Die Sympathiebekundungen Richtung Gästeblock kamen brachial laut rüber, fanden aber auch entsprechende Erwiderung.

Es war also alles angerichtet und „Lozärn“ zeigte mit Einlauf der Mannschaften eine Choreographie mit dem Jahr der Vereinsgründung. Eingerahmt wurden die großen Zahlen von blau-weißen Fahnen über den gesamten Sektor sowie entsprechenden Rauchtöpfen. Auf der anderen Seite blieb ein (Pyro)intro aus, stattdessen protestierte der Espenblock gegen den Einsatz von Gummigeschossen und die Sprechchöre bekamen durchaus Unterstützung von der Heimseite.

Auf dem Platz setzte „Sangallä“ zunächst die Akzente, auch wenn dabei kaum klare Torchancen heraussprangen. Wie so oft im Fußball machte es der Gegner besser und Grbic ließ in der 40. Minute die Allmend zum ersten Mal beben. Einzelne Fackeln ploppten und mit der Führung ging es auch in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel spielten beide Teams mit offenem Visier. Hüben wie drüben ergaben sich gute Tormöglichkeiten, die aber ungenutzt blieben. Auf den Rängen zog die Heimkurve über die 90 Minuten durch, bei den Gästen fiel der Support mit zunehmender Dauer ab. Allerdings muss ich anmerken, dass St. Gallen erst vor wenigen Tagen noch 50 Stadionverbote wegen Vorfällen in der Conference League verteilte. Unter diesen Voraussetzungen war der Auftritt absolut in Ordnung.

Fünf Minuten vor dem Ende machte Owusu den Deckel endgültig drauf. Völlige Ekstase bei den Gastgebern und die letzten Pyrovorräte mussten dran glauben. Auf und neben dem Platz wurden meine Erwartungen mal wieder erfüllt und erneut kann ich festhalten: die Schweizer Liga lohnt sich auch abseits der großen Fanszenen aus Basel und Zürich. (hr)

FC Basel – Grasshopper Club Zürich – 0:1

FC Basel – Grasshopper Club Zürich – 0:1

“SIEG FÜR DEN AUßENSEITER”

14.12.2024
St. Jakob-Park
Super League
Zuschauer: 23.468

BASEL – Das Rahmenprogramm stand schnell fest, denn der Herzensverein spielte am Samstagmittag im Donaustadion in Ulm. Für mich als leidgeprüften Fan lief das Spiel wie erwartet. Der HSV holte gegen einen Verein aus der unteren Tabellenhälfte wieder einmal nur einen Punkt. Getreu dem Motto “mühsam ernährt sich das Eichhörnchen” leisteten die Hanseaten erneut Aufbauhilfe. Dafür sollte der Abend mit einem Revisit in Basel vollendet werden, wo ich vor drei Jahren zum ersten Mal ein Kreuz setzte.

Der FC Basel war vor der Partie Tabellenzweiter, während sich die Gäste aus Zürich auf dem vorletzten Tabellenplatz befanden. Klarer konnten die Vorzeichen kaum sein. Mit an Bord beim GCZ war mit Sonny Kittel ein bekannter ehemaliger HSVer. Über Zwischenstationen in Polen und Australien fand er den Weg in die schöne Schweiz. Leider durfte er ausgerechnet bei diesem Spiel keine einzige Minute auf dem Rasen stehen und aus unserem persönlichen Wiedersehen wurde nichts.

Die Muttenzerkurve startete mit einer detaillierten Choreo in das Spiel: “WAS UNS SÖTT SPALTE VEREINT UNS NUR NO MEE”. Geniales Bild und verfeinert mit dem schönen Einsatz von Pyrotechnik. Die ersten Minuten nach Anpfiff des Spiels zeigten direkt, was für eine Wucht in dieser Heimkurve steckt. Prägnante Melodien gepaart mit einer sehr guten Mitmachqoute. So darf es gerne immer sein! Die Grasshoppers füllten den oberen Gästeblock zahlenmäßig gut und glänzten in meinen Augen ebenso mit dem Stilmittel Pyrotechnik. Die Schweiz lieferte wie auf meiner November-Tour erneut ab!

Die Basler dominierten das Spiel und ließen über die gesamte Spieldauer quasi nur eine Tormöglichkeit zu, die aber von Noah Persson eiskalt genutzt wurde. Der Gästeblock rastete kollektiv aus und untermalt wurde der Treffer in der 21. Minute mit Pyrotechnik. Infolgedessen waren die Spieler vom FCB zwar bemüht, aber es gelang ihnen kein Torerfolg. Somit konnten die Grasshoppers die wahrscheinlich nicht eingeplanten Punkte mit nach Zürich nehmen.

Für unsere Reisegruppe ging es nach dem Spiel noch südlicher. Ein weiter Weg stand bevor, sollte sich aber lohnen. Der Bericht für das angepeilte Spiel folgt. (tp)

FC Lausanne-Sport – Servette FC – 1:0

FC Lausanne-Sport – Servette FC – 1:0

“VOLLTREFFER PER RETTUNGSTAT”

03.11.2024

Super League

Stade de la Tuilière

Zuschauer: 11.274

LAUSANNE – Nach dem Choreo-Spektakel in St.Gallen am Vorabend ging es für unsere Reisegruppe relativ ausgeschlafen in den Schweizer Süden. Die Nacht wurde im Züricher IBIS verbracht für einen relativ schmalen Taler. Generell kann ich von intakten Preisen in der Schweiz sprechen. Vorbereitung ist eben alles! Auf dem Weg lag natürlich noch ein Vorspiel vom FC Billens, die Anstoßzeit um 10:30 Uhr passt perfekt in den Tagesablauf. Idyllisch wie so oft in der Schweiz wurde hier vor erstaunlich vielen Zuschauern das Spiel neben fliegenden Bällen und laufen Kühen seelenruhig hinter dem Platz entlang. Ein herrlicher Start am sonnigen Sonntag. Fliegende Bälle? Es ist passiert, wahrscheinlich jede Person, die gerne Amateurspiele live vor Ort verfolgt, wartet auf diesen einen Moment. Eine Rettungstat im Spiel vom Verteidiger trifft den Schreiberling perfekt am Oberschenkel, ein bisschen weiter höher und der Tag wäre wahrscheinlich gelaufen gewesen. Ich habe so lange auf diesen “Abschuss-Moment” gewartet, endlich war es so weit. Leicht erschrocken konnte man sich am Ende doch darüber freuen, ich würde den Ball auch immer wieder lieber nehmen als die Frontscheibe unseres Mietwagens.

Nach dem Abpfiff ging es zügig nach Lausanne, das Highlight des Tages stand auf dem Programm. Das “Derby du Lac Léman” zwischen dem Gastgeber und Servette FC. Die Städte trennen circa 60 Kilometer Autobahn und liegen beide am allseits bekannten Genfersee. Eine wunderschöne Gegend, der Stadtspaziergang blieb aber aus, für den Zweitligisten in der Stadt Lausanne sollte man sowieso irgendwann nochmal dahin fahren. Die sportliche Situation ist relativ einfach beschrieben, die Gäste spielen im oberen Tabellenbereich gut mit und die Heimmannschaft befindet sich im Mittelfeld mit Blick nach oben.

Zum Intro des Spiels gab es auf der Heimseite eine Choreo und abgerundet wurde die Aktion von bengalischen Fackeln. Ein nettes Bild, im Gästeblock wurden gleichzeitig Fackeln angerissen und sämtliche Raketen flogen in den sonnigen Himmel. Das beeindruckende Bild gaben hier die Gäste ab. Auf dem Rasen war von den Gästen bis auf sehr wenige Ausnahmen gar nichts zu sehen, den 2. Platz, den sie vor dem Spiel hatten, sahen wir gar nicht. Ein ängstlicher Auftritt im Derby, schon in der 17. Minute traf Lausanne per Elfmeter zum 1:0. Passend zum Tor, erstrahlt die Heimkurve mit einer schönen Pyroshow.

Was mir sehr positiv auffiel, es gibt keine nervigen Stadiondurchsagen bei der Zündung von Pyrotechnik. Hier kann man schöne Pyroshows genießen, bei diesem Spiel waren es auch viele. In der Heimkurve brannte es gefühlt wirklich 90 Minuten. Wofür muss ein nerviger Stadionsprecher darauf aufmerksam machen, seinen Einheitsbrei ins Mikro zu sprechen? Hier kann meiner Meinung nach die Schweiz durchaus mal Vorbild für viele andere Ligen sein. Der einzige Elfmeter des Tages blieb auch das einzige Tor des Tages. Das Spiel plätschert so vor sich hin und mit Abpfiff gab es schöne Jubelszenen im Heimblock.

Nach dem Spiel begann das Chaos, von dem empfohlenen Parkplatz, welcher übrigens kostenfrei war, ging es bis zur Hauptstraße und dann war maximal Schritttempo angesagt. Abfahrtstau vom Allerfeinsten und eine Menge Geduld war hier erforderlich. Nach dem Stau ging es für uns noch nach Lörrach, eine deutsche Stadt in der Grenzregion zur Schweiz und Frankreich. Das Lörracher Döner Haus sollte besucht werden, endlich wieder eine warme Mahlzeit zum Abend. Somit ist eine weitere Tour vorbei und die Erkenntnis ist wie so oft dieselbe. Die Schweiz hat sich in das Reporter-Herz geschlichen und einen festen Platz erobert. (tp)

FC St. Gallen – FC Sion – 1:1

FC St. Gallen – FC Sion – 1:1

“MACH MIT – SCHREI DRUF LOOS!“

02.11.2024
Super League
kybunpark
Zuschauer: 17.160

SANKT GALLEN – Weiter ging die wilde Fahrt durch die Schweiz. Nach dem tollen Sightseeing in Bern sammelte mich die Hamburger Abteilung gegen Nachmittag ein und unsere Reisegruppe war komplett. Am Halloween-Abend schauten wir in Genf bei Servette gegen Luzern vorbei und sahen einen top Auftritt der Gästefans. Zum Einlauf der Mannschaften gab es ein Intro sowie eine Pyroeinlage unter dem Motto „uf Schrett ond Trett debii“. Die Spruchbänder waren dabei allesamt mit weißen Fußabdrücken versehen, nettes Detail. Servette hielt sich eher zurück und setzte wie Bern zuvor auf Einzelfackeln. Verständlich, denn die Konzentration galt dem Derby bei Lausanne wenige Tage später. Auch dazu gibt es einen Bericht von uns, also unbedingt weiter den Landboten lesen.

Genf sollte allerdings nur ein kleiner Vorgeschmack auf das sein, was wir in Sankt Gallen erlebten. Davor zogen wir uns unter anderem Austria Lustenau im Bregenzer „Exil“ rein. Schönes Stadion am Bodensee. Im Sommer geht es zurück ins runderneuerte Reichshofstadion mit Eröffnung hoffentlich gegen die Freunde aus Augsburg, wie uns ein Fan erzählte.

Am Abend trafen wir überpünktlich am kybunpark direkt an der Autobahn ein. Auch hier wieder das Schweizer Prinzip Stadion+Shoppingcenter. Im Stadionumlauf fielen uns direkt die Spruchbänder mit der Forderung auf, heute 15 Minuten früher auf den Plätzen zu sein. Da schlug das Redakteursherz natürlich gleich höher und wir erwarteten Großes.

So sollte es auch kommen. Auf allen Sitzschalen im Heimbereich war ein Päckli mit Poncho, Kassenrolle, einem wirklich hochwertigen Seidenschal sowie die Choreoanweisung geklebt. Unter dem Motto „Mach mit – schrei druf loos!“ kündigte der Espenblock die größte Choreographie der Vereinsgeschichte an. Im Vorfeld fanden wir keinerlei Hinweise darauf und der 145. Vereinsgeburtstag war bereits im April. Vielleicht kann ein Leser die Redaktion erhellen?

In den Minuten vorm Anpfiff zogen die Fans ihre Ponchos an. Oberrang grün, Unterrang weiß. Bereits das gab ein gutes Bild ab. Mit Einlaufen der Mannschaften war die Ganzstadionchoreo komplett: Es wurden insgesamt fünf Blockfahnen hochgezogen, darauf stellvertretend Fans aus allen Altersgruppen abgebildet. Sehr geil!

Im Anschluss folgten mehrere abgestimmte Gesänge und Hüpfeinlagen, bevor in der 40. Minute die Ponchos umherflogen. Der Espenblock bot dabei durchgehend ein gutes Kurvenbild mit vielen Schwenkern, Fahnen und Doppelhaltern. Gerne hätte sich die Stimmung häufiger auf das ganze Stadion übertragen können, wobei das aber Meckern auf hohem Niveau ist. Umso großzügiger zeigten sich die „Normalos“ beim Spendensammeln, als vor unseren Augen ein 200-Franken-Schein in die Dose wanderte. Die Schweizer haben es ja.

Untersützt von den Ansagen des Stadionsprechers flogen in der 60. Minute die grünen und weißen Kassenrollen und sorgten für das nächste Highlight. Den Abschluss bildete in der Schlussviertelstunde die Schalparade mit den erwähnten Seidenschals und die Sankt Galler trällerten auf die Melodie von „Country Roads“ das Espenmoos-Lied. Wirklich tolle Momente, die wieder einmal zeigten: Unverhofft kommt oft.

Gebannt von all den Choreo-Elementen blieb der Notizblock für den Spielbericht quasi leer. Das Unentschieden ging wohl in Ordnung, bedeutete für „Sangallä“ aber das achte sieglose Spiel in Folge. Natürlich wollen wir die Gäste nicht unter den Tisch fallen lassen, die 90 Minuten teilweise hörbar durchsupporteten. Sehr zufrieden und mit vielen Eindrücken im Gepäck erreichten wir kurz nach Mitternacht die Unterkunft in Zürich. (hk)

BSC Young Boys – FC Basel – 3:2

BSC Young Boys – FC Basel – 3:2

“BÄRN ISCH E HOCKEYSTADT!?”

30.10.2024
Super League
Stadion Wankdorf
Zuschauer: 30.024

BERN – Erneut lockte ein Feiertagswochende mit einer Hoppingtour, die im persönlichen Jahresrückblick weit vorne liegen wird. In der Schweiz rissen wir gleich mehrere Knallerspiele ab und die Berichte dazu gehen in den nächsten Tagen online. Idealerweise konnten wir die Tour mit dem Pokalauftritt des eigenen Vereins verbinden. In meinem Fall allerdings ging die KSV am Dienstagabend in Köln nach einer gruseligen Vorstellung unter und ich fiel ziemlich genervt ins Hostelbett.

Am Morgen danach war die Enttäuschung schon halbwegs verflogen, denn in dieser Saison kann es eh nur um den Klassenerhalt gehen und das ist erkennbar schwer genug. Von Köln aus lieferte die DB überraschend zuverlässig ab und nach etwa sechs Stunden erreichte ich Bern. Die Bundesstadt präsentierte sich in einer dicken Nebelsuppe und so fiel das Knipsen der Sehenswürdigkeiten eher mager aus. Das holte ich am nächsten Morgen nach und bei klarem Wetter wackelte ich über die Nydeggbrücke hoch zum Rosengarten. Toller Ausblick! Sehr zu empfehlen ist auch ein Spaziergang weiter unten an der Aare entlang.

Zurück zum fußballerischen Teil der Reise. In der Schweizer Liga stand eine englische Woche mit dem Topspiel Young Boys gegen Basel an. Die Historie des Wankdorfstadions dürfte jedem bekannt sein, der sich nur ansatzweise mit Fußballgeschichte auseinandersetzt. Im Neubau befinden sich im Erdgeschoss wie in der Schweiz fast schon üblich Einzelhandelsgeschäfte und Gastronomie. Immerhin brachten es die Verantwortlichen nicht übers Herz, die originale Longines-Uhr mit abzureißen und platzierten diese vorm Stadion.

Draußen nahm ich noch den Marsch der Basler vom Bahnhof zum Stadion wahr, die mit voller Kapelle den Gästeblock enterten. Mit Anpfiff setzten die Jungs und Mädels gleich ein Ausrufezeichen mit einer Pyroshow aus gelben und roten Fackeln. Es folgten Spruchbänder und Sticheleien mit dem Vorwurf, dass Bern doch nur eine Stadt für Eishockey sei. Der Support konnte sich über 90 Minuten mit einer guten Lautstärke sehen und hören lassen.

Auf Heimseite gab es leider kein Intro. Sportlich befand sich der amtierende Meister mit bis dahin nur zwei Siegen in einer handfesten Krise und auch diesmal sah es zunächst nicht gut aus. Die Truppe vom FCB um die Altstars Shaqiri und Hitz im Tor ging nach 19 Minuten in Führung und brachte das Stadion zum Schweigen.

Allerdings drehten die Berner im zweiten Durchgang die Partie (auch dank zweier Eigentore) und stellten auf 3:1. In der Ostkurve klackten jeweils zum Torjubel einige Fackeln und mit der Führung im Rücken wurde die Stimmung bei den Gäubschwarzen immer besser. Durch den Anschlusstreffer in der 89. Minute war in den Schlussminuten nochmal Zittern angesagt, doch es blieb beim Heimsieg. Im Anschluss feierten Fans und Mannschaft ausgiebig und die letzten Fackeln mussten dran glauben. Gerne hätte die Stimmung noch mehr aufs ganze Stadion überschwappen dürfen, aber unter dem Strich ist Bern für mich mehr als nur eine Hockeystadt. (hk)