Altona 93 – Eintracht Norderstedt – 5:0

Altona 93 – Eintracht Norderstedt – 5:0

„SUPERCUPS MÜSSEN NICHT SCHLECHT SEIN“

19.07.2025
Hamburger Supercup
Rudi-Barth-Stadion
Zuschauer: 586

HAMBURG – Seit vier Jahren trägt der Hamburger Fußball-Verband vor dem Saisonstart den Supercup zwischen dem Verbandspokalsieger und dem Meister der Hamburger Oberliga aus. Am Samstag standen sich Meister und Regionalliga-Aufsteiger Altona 93 sowie Eintracht Norderstedt gegenüber.

Wie auch im Vorjahr blieb die Fanszene von Altona in großen Teilen dem Spiel fern und die Zuschauerzahl war insgesamt doch mager. Auch über den sportlichen Wert dieses Formats Marke Sommerkick lässt sich trefflich streiten, egal ob auf UEFA-Ebene oder in Hamburg. All das rückte aber durch den Star des Tages in den Hintergrund: das Rudi-Barth-Stadion in Altona.

Alle vier Seiten bieten Stehtraversen und das Spielfeld liegt wie in einem Kessel. Für eine deutsche Großstadt nichts Besonderes könnte manch einer unken. Wer aber schon häufiger Hamburg besucht hat, kennt den Umbau- und Modernisierungswahn der Hansestadt. Dem sind schon einige Amateurperlen zum Opfer gefallen.

Eigentlich ist hier der SC Union 03 beheimatet, wie auch gut am Schriftzug erkennbar ist. Dessen Mannschaften kicken aber fast ausschließlich auf dem Kunstrasenplatz in der Nähe. Zwischendurch nutzte der HFC Falke die Anlage vier Jahre lang für seine Heimspiele und das Stadion diente zudem als Kulisse für den Film „Spielmacher“.

Inzwischen ist der Spielbetrieb aber rar geworden und so zog die Ansetzung bei bestem Wetter doch einige Hopper aus nah und fern an. Natürlich traf man auf bekannte Gesichter und so wurde fast zwangsläufig das ganze Spiel verquatscht, welches der AFC deutlich für sich entschied. Supercups müssen eben nicht schlecht sein. (hr)