SK Sigma Olomouc – FC Baník Ostrava – 2:2

SK Sigma Olomouc – FC Baník Ostrava – 2:2

01.09.2024
1. Česká fotbalová liga
Andrův stadion
Zuschauer: 11.328

„4.000 KUMPEL IN OLOMOUC“

OLOMOUC – Lange hatte ich mir den Besuch des Andrův mit seiner fast schon ikonischen Hintertortribüne aufgespart. Meist ist sie aufgrund des geringen Aufkommens an Gästefans gesperrt und mit Werbebannern überzogen, weshalb für mich nur ein Spiel gegen Slavia, Sparta oder Banik in Frage kam. Wenn schon, denn schon.

Am Sonntag war es dann endlich soweit: Sigma gegen Banik um 14.30. Eine gute Anstoßzeit aus Hoppersicht, denn es standen anschließend schlappe 900 Kilometer Heimweg an. Eingeläutet wurde das Wochenende in Malchow und von dort ging es rüber ins Gelobte Land mit insgesamt fünf Spielen. Hervorheben möchte ich an dieser Stelle das Stadion vom FK Český Lev in Neštěmice. Was für ein Brett!

Zurück zum Highlight und Abschluss der Tour. Wie erwartet kamen circa 4.000 Anhänger aus Ostrava nach Olomouc und machten den steilen Bogen hinter dem Tor voll. Vor dem Anpfiff sorgten die weißen Shirts für ein einheitliches Bild im Gästeblock, wurden aber im späteren Verlauf zu Gunsten der wohlgenährten tschechischen Bierbäuche ausgezogen.

Zum Einlaufen der Mannschaften präsentierte Banik eine Choreo zur Erinnerung an die letzte Meisterschaft respektive den Pokalsieg vor 20 Jahren. Eingerahmt von Abbildungen des Zechenturms Důl Anselm zogen die Fans in der Mitte Bilder beider Trophäen hoch. Die Choreo wurde mit blauen Ballons und Fahnen abgerundet. Oben drauf gab es eine ordentliche Portion Rauch.

Danach zog der Mob 90 Minuten durch. Von wirklich sehr lauten Schlachtrufen über melodische Gesänge bis zu Hüpf- und Klatscheinlagen ein absolut sehens- und hörenswerter Auftritt. Der kleine Haufen auf der Heimseite kam natürlich nicht dagegen an, machte sich aber später mit dem Weitwurf von ein paar Rauchtöpfen bemerkbar.

Auch auf dem Rasen gab es einiges zu sehen inklusive Wembley Tor. Ostrava drehte zunächst das Spiel, kassierte aber durch einen klaren Foulelfmeter den Ausgleich. War unter dem Strich in Ordnung, aber irgendwie auch egal. Banik hatte auf den Rängen komplett abgeliefert und damit jeden einzelnen Kilometer der Wochenendtour gerechtfertigt. (hr)

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