KF Tirana – FK Partizani Tirana – 0:0
„DAS TORARME TIRANA-DERBY“
01.12.2024
Kategoria Superiore
Air Albania Stadium
Zuschauer: 11.000
TIRANA – Das Tirana-Derby stand lange auf der Kippe, da die Ultras und Fans von KF Tirana vor rund vier Wochen ein Stadionverbot bis zum Saisonende bekamen. Dies wurde aber Anfang der Woche in eine Bewährung umgewandelt und somit stand dem Derby nichts mehr im Wege.
Vorm Spiel hauten wir uns regelrecht den Magen mit einer Fleischplatte voll. Laut Kellner war das 1 Kilo Fleisch, wir glauben das war mehr (siehe Foto). Die Anreise zum Stadion klappte problemlos, wir fanden sehr schnell unsere Plätze und guckten uns das Treiben vorm Spiel an.
Zum Anpfiff präsentierten uns beide Teams eine schöne Choreographie. Die Gäste von Partizani untermalten ihre Choreographie mit ein paar Lichtern. Von den Gastgebern kam in dieser Richtung heute nicht so viel. Wahrscheinlich hat die Bewährung damit zu tun. Wenn sie aber gesungen haben, dann war das schon gut laut, sonst fanden wir den Auftritt mäßig. Partizani hingegen sang die ganze Zeit durch und zündete immer mal wieder ein bisschen. Ich denke, mehr kann man von den Gästen hier auch nicht erwarten.
Das Spiel auf’m Platz war absolute Grütze. Es gab im ganzen Spiel zwei Aktionen. In der 28. Minute erzielte KF das 1:0, aber der VAR entschied auf Abseits. In den Berichterstattungen wird über eine Millimeterentscheidung geredet. Ganz am Ende kam dann die Aktion des Spiels: Handspiel, VAR, Elfmeter für KF Tirana und der Schütze verschießt. Danach war sofort Schluss. Er hätte der Derbyheld werden können, nun ist es der Torwart von Partizani.
Die lokalen Medien zerfetzten das Spiel danach total. Hier zwei Auszüge: „Das beste am Derby war, dass mit Zuschauern gespielt wurde“ oder:
„Das Niveau im albanischen Fußball wird immer schlechter“.
Das „Air Albania Stadium“ ist komplett in Rot gekleidet und bietet zwei Ränge. Nur die VIP-/Pressetribüne unterscheidet sich vom Rest. Direkt ins Stadion haben sie dazu das „Marriott Hotel“ integriert. Wer ein Zimmer mit Blick ins Stadion in den oberen Etagen gebucht hat, kann sich das Szenario auch ganz entspannt von oben angucken.
Der Landbote selbst gönnte sich ein Hotel rund sechs Fußminuten entfernt vom Stadion und war um kurz nach neun wieder zurück auf der Bude. (mb)








