FC Pro Vercelli – US Triestina – 3:1

FC Pro Vercelli – US Triestina – 3:1
Novara FC – Calcio Lecco 1:0

„AUF DEN SPUREN DES REKORDTORSCHÜTZEN”

09.11.25
Serie C Girone A
Stadio Silvio Piola
Zuschauer: 883/2.236

VERCELLI/NOVARA – Dieser Bericht ist eine Premiere im Landboten, denn gleich zwei Stadien kommen darin vor. Warum? Beide sind nach Silvio Piola benannt. Silvio wer? Wirklich geläufig war mir der Name vorher nicht, muss ich zugeben. Erst bei der Tourplanung für das Wochenende fiel mir die Namensgleichheit auf. Mit 274 Toren in 537 Spielen von 1929 bis 1954 ist “Il grande Piola” bis heute der Rekordtorschütze der Serie A, noch vor Francesco Totti. Ein Titel auf Vereinsebene blieb ihm allerdings verwehrt.

Beide Orte trennen nur 30 Autominuten und dank der Anstoßzeiten von 14.30 und 17.30 Uhr waren die Partien gut doppelbar. Los ging es beim Altmeister in Vercelli und die sieben Meisterschaften für ein Städtchen in Piemont sind bis heute außergewöhnlich. Über ein Jahrhundert nach dem letzten Scudetto finden sich die “Leoni” in der Serie C wieder und das Meisterbanner hinter der Curva ist auch schon ziemlich verblasst.

Für Groundhopper ist heutzutage die alte Haupttribüne mit dem Säuleneingang der Star in Vercelli. Auf dem Platz setzten sich die Gastgeber gegen die finanziell gebeutelten Gäste durch und sorgten für großen Jubel bei der “West Side” in der Curva. Übrigens begann Piola seine Karriere in Vercelli, allerdings erst nach der Meister-Ära.

In Novara war fantechnisch mehr Action zu erwarten, denn zwischen beiden Lagern hat sich in den letzten Jahren eine gewisse Rivalität entwickelt. Die 470 Ospiti aus Lecco kamen aufgrund von intensiven Einlasskontrollen erst nach neun Minuten in den Gästebock. Die Staatsmacht kassierte u.a. die Zaunfahne der “Shamrock” ein und die meisten anderen Gruppen hängten deshalb verkehrt herum auf. Mit ordentlich Wut im Bauch skandierte der Mob gegen die Polizei und Gastgeber.

Leider hat das dortige Piola aufgrund der hinzugestellten Stahlrohrtribünen an Charme eingebüßt und wie auch in Vercelli verlegte man irgendwann Kunstrasen. Als Piola nach dem Zweiten Weltkrieg in Novara seine Karriere beendete, kickten die Azzurri noch im alten “Stadio Enrico Patti”. Dafür brachten die Tifosi Leben in die Bude. Der “Vaffanculo” und “Merda”-Zähler schnellte in die Höhe und Lecco sorgte neben gutem Support mit dem ein oder anderen Rauchtopf für Akzente.

Sportlich besorgte da Graca mit dem Tor des Tages die nächsten drei Punkte für Novara. Für mich endete der Nostalgietag mit dem dritten Besuch im Mailänder San Siro, wo sich der Abriss hoffentlich noch etwas verzögern wird. (hr)

Calcio Lecco – Feralpisalò – 0:0

Buongiorno (Guten Morgen) und herzlich
willkommen zur neuen Ausgabe der
BILDERBUCHBUDE DER WOCHE (40)

Heute grüßt der Landbote aus Norditalien.
In Lecco wartet nicht nur der tolle See: Lago di Lecco mit einem schönen Bergpanorama. Mit dem Stadio Comunale Rigamonti-Ceppi steht auch eine richtig schöne Groundperle in der Stadt. Vergangene Saison wurde hier noch Zweitliga-Fußball gespielt.
Nun bestreitet Calcio Lecco hier ihre Heimspiele in der Serie C.

Komm auch du in dieses wunderbare Stadion und beobachte die fanatischen Fans von Lecco mit ihren melodischen Liedern in ihrer Kurve.

09.03.2025

Stadio Comunale Rigamonti-Ceppi

Calcio Lecco – Feralpisalò – 0:0