TSV Basdahl/Volkmarst – SG Unterstedt II – 6:7 n. E.

TSV Basdahl/Volkmarst – SG Unterstedt II – 6:7 n. E.

„DÉJÀ-VU IN BÜLSTEDT“

06.06.2025
Relegation zur Kreisliga Rotenburg
Sportplatz Bülstedt
Zuschauer: 600

BÜLSTEDT – Vor fast exakt einem Jahr sahen wir in Groß Meckelsen zum ersten Mal die Relegation zur Kreisliga Rotenburg. Der TSV Basdahl/Volkmarst unterlag nach einer dramatischen Verlängerung und Elfmeterschießen gegen den FC Walsede.

Damals war es der Auftakt für ein Hopping-Wochenende in Riesa/Altenburg (der ein oder andere Leser dürfte sich erinnern) und Tschechien. 364 Tage später musste der TSV erneut in die Relegation und klopfte ans Tor zur Kreisliga. Nicht zuletzt wegen der Pyroeinlagen stand schnell fest, dass sich der Landbote wieder die Ehre gibt und in den Kreis Rotenburg fährt.

Diesmal trug man das Entscheidungsspiel in Bülstedt aus und der Abend wurde zu einem Déjà-vu. Basdahl/Volkmarst hatte zwei Busse organisiert und der Sportplatz füllte sich. Etwa 600 Zuschauer dürften es am Ende gewesen sein und der gastgebende Verein hatte für top Catering gesorgt. Eine gut organisierte Veranstaltung und vielleicht sollte sich der dösige NFV hier mal etwas abschauen…

Zum Einlaufen zündeten die Fans vom TSV wie im letzten Jahr eingerahmt von weißem und grünen Rauch ein paar Fackeln. Dabei blieb es nicht, denn immer wieder gingen während des Spiels Bengalos, Blinker oder Rauchtöpfe an. Begleitet wurde das Ganze mit Support und der Kollege an der Trommel dürfte das Gerät nicht zum ersten Mal benutzt haben. Top!

Auf dem Feld präsentierte sich die Zwote von Unterstedt besser und insbesondere die Nummer 11 machte vorne Betrieb. In der 39. Minute traf schließlich Kapitän Sachs zum 0:1. Lange Gesichter bei den Basdahlern. Schon wieder kein Aufstieg?

In den zweiten Durchgang kam der TSV besser rein und hatte Glück: nach einer guten Stunde sprang der Ball dank eines Platzfehlers am Torwart vorbei zum 1:1. Völlige Ekstase bei den Grün-Weißen und die Hoffnung auf mehr.

Doch wie in der Vorsaison passierte nichts mehr und die Verlängerung folgte. Ob die auf diesem Niveau Sinn macht, darüber lässt sich streiten. Stehend k.o. blieben Offensivaktionen Mangelware und beide Teams schleppten sich ins Elfmeterschießen.

Vor einem Jahr verschoss der TSV-Torwart den entscheidenden Elfmeter. Diesmal hielt er drei Stück, aber seine Mannschaftskameraden setzten drei Versuche an die Latte. Unterstedt verwandelte gegen 22.30 Uhr den letzten Strafstoß und sorgte erneut für lange Gesichter bei den Basdahlern. Vielleicht sind wir einfach kein Glücksbringer für den Verein…

Ich fuhr nach diesem Krimi weiter zur Familie, denn Oma wird nur einmal 90. Der Rest wechselte das Auto und machte sich auf den Weg nach Tschechien. Natürlich! Eben ein Déjà-vu. (hr)