SV Askania Coepenick – 1. FC PV Nord – 2:3

SV Askania Coepenick – 1. FC PV Nord – 2:3

“DIE HAUPTSTADT LIEFERT AB”

15.06.2025
Kreisliga B
Stadion an der Wuhlheide
Zuschauer: 150

BERLIN – Hier folgt ein weiterer Bericht von der Reisegruppe Irland. Am Sonntagmorgen war es am billigsten von Dublin aus nach Berlin zu fliegen, den Flug gab es für 24€ und hob zu einer schönen Zeit ab, um die Nacht auf den kalten Fliesen des irischen Airports totzuschlagen. Der erste positive Punkt des Tages, die Landung war statt wie angegeben um 10:00 Uhr schon 20 Minuten früher. Gut für uns, so durften wir uns schon früher den ersten Kick des Tages geben. Die Zweitvertretung des Heimatvereins spielte zuvor auf ihrem Ausbau losem Kunstrasen. Perfekter Start in den Tag. Das Auto des Mitfahrers am S-Bahnhof Altglienicke eingesackt und ab zum Spiel. Viel mehr Worte zum Spiel braucht es nicht, bei angenehmen 30°C wurde um die Wette gebrutzelt. Verrückt, dass es wahrscheinlich immer Fußballer geben wird, die eine Plastikwiese gegenüber einem Naturrasen vorziehen würden.

Nach dem Kick ging es zum Star des Tages, als Belohnung für den Aufstieg durften die ersten Herren des Vereins im Stadion spielen. Die Spielstätte wurde in den vergangenen Jahren unter anderem von der A-Jugend des aktuellen Berliner Bundesligisten genutzt. Laut Aussagen anderer Hopper vor Ort wird dies aber nicht mehr so sein. Schade aber auch, zu gezapften Bier aus dem Fensterverkauf und ein leckerer riechender Grill bringt die Runde durch das Stadion besonders Spaß. Auf der Gegengerade wuchsen die Pflanzen nur so heraus, ein Anblick, der in unserem Land leider schon zur Seltenheit wird. Der Verein wirkt sehr sympathisch, nach Anfrage, ob das Spiel wirklich auf dem Rasen stattfindet, kam kurz und trocken: Ja, der Rasen ist 110 Meter lang und 65 Meter breit. Danke!

Das Spiel sorgte im Vorfeld schon für Spannung, für die Gäste ging es um immens viel. Der Aufstieg ist zum Greifen nah, durch den Sieg an der Wuhlheide haben sie es am letzten Spieltag selbst in der Hand. Da das Heimteam heute nicht so glänzte wie wahrscheinlich in den Spielen davor, nutzten die Nord-Berliner die letzten Spielminuten des Spiels, um die Partie zum Endstand von 2:3 zu drehen. Ein wahres Spektakel und ebenso schön für die Augen. Eine Ode an den Amateurfußball.

Nach dem Schlusspfiff ging es noch zu meinem Stamm-Dönerladen in Berlin. „7 Days“ im Stadtteil Schöneberg glänzt nicht nur mit einer 4,8-Bewertung bei Google, sondern auch mit ganz viel Liebe im Detail. Für Begeisterung sorgte ich bei meinem vertrauten Fast-Food-Händler mit meinem neunten Stempel auf der beliebten Sammelkarte, dafür dass ich nicht aus Berlin komme, sorgte das bei beiden von uns für ein breites Grinsen. Die Schleckermäulchen des Landboten waren zufrieden und ab ging es zurück in die eigene Koje. Ein Wochenende mit dem perfekten Abschluss. (tp)