FC Noah – FC Ararat Yerevan – 3:0

FC Noah – FC Ararat Yerevan – 3:0

“NOAHS ARCHE STEHT IN ABOVYAN”

26.04.2025
Armenian Premier League
Abovyan City Stadium
Zuschauer: 1.000

ABOVYAN — Beim georgischen Fußballverband gibt es eine Person, die nicht möchte, dass am Samstag und Sonntag in den ersten beiden Ligen gespielt wird. Somit entschieden wir uns am Samstagmorgen mit dem Bus nach Yerevan zu fahren. Die Überfahrt glich zwar einer Achterbahnfahrt mit Hindernissen, da unser Fahrer wie eine besenkte Sau fuhr, aber wir kamen heil und ohne Probleme bei der Einreise in Armenien an. Vor unserem Besuch beim Conference League Teilnehmer gönnten wir uns einen leckeren Fleischteller und ein weiteres Spiel in der ersten Liga. Mit der Taxi App “GG” ging es kostengünstig nach Abovyan. Dort trägt der Klassenprimus momentan seine Heimspiele aus. Eintritt wird hier nicht verlangt, ein Ticket oder einen Merchandise Stand gibt es hier auch nicht.

Der FC Noah gewann seine letzten 18 Ligaspiele und wollte seine fast makellose Bilanz verbessern. In der ersten Hälfte hatten sie zwar zahlreiche Chancen, aber die Stürmer wollten einfach nicht treffen. In der Halbzeit gönnten wir uns mehrere Blicke zum Himmel, da es ordentlich anfing zu blitzen. Der Wetterbericht sagte erst ein Unwetter ab 22 Uhr an. Bleib bitte bis zum Abpfiff weg!
Kurz nach der Hälfte bestimmte dann Noah wieder unsere Augen, denn sie erzielten direkt zwei Tore. Nach 65 Spielminuten gegen 20.25 Uhr kam dann der Starkregen und das Gewitter auf uns zu. Alle flüchteten nach oben unters Dach, nur die Spieler und das Schiedsrichtergespann nicht. Sie spielten das Spiel souverän zu Ende, obwohl es direkt über dem Feld gewitterte. Gibt es diese Regel nur in Deutschland, dass man beim Gewitter das Spiel unterbricht, oder juckt das die Armenier einfach nicht? Im Kampf gegen die Fützen schaffte es der Gastgeber noch das 3:0 zu erzielen. Der 19. Sieg in Folge war eingetütet. Mittlerweile schwamm das halbe Stadion. Gut, dass die Arche Noah laut der Bibel ganz in der Nähe auf Grund lief.
Zum Abpfiff hörte das Unwetter dann auch auf und wir konnten zufrieden aus dem Stadion gehen.

Das Stadion besitzt zwei Tribünen, eine überdachte und eine ohne Dach. Gut, dass alle Zuschauer heute nur auf der überdachten Tribüne Platz nehmen konnten. Dazu muss ich hier noch einmal erwähnen, dass die Leute hier alle sehr gastfreundlich sind. Es kam sogar zum “Shakehands” zwischen mir und einem Ordner vom Militär. Ich fragte ganz nett, ob ich ein Foto von der überdachten Tribüne machen darf, wofür ich in den abgesperrten Bereich musste. Er hat es mir erlaubt und sich sehr gefreut, dass ein “Ausländer” hier zu Besuch ist. Ich kann die Freude nur zurückgeben, denn der Aufenthalt in Armenien war sehr herzlich.

Im Freundes- und Familienkreis außerhalb des Globus Fußball wurde ich ketzerisch gefragt, was ich denn in Armenien will? Ich kanns euch sagen: Sehr nette Leute, eine interessante Hauptstadt mit günstigen Bierpreisen und coolen Kneipen und eine unglaublich schöne Landschaft. Das armenische Hochland zeigt sich von seiner schönsten Seite! (mb)

Byurakan FC – FC Teghenis-Tsaghkadzor – 1:3

Passend zu den Berichten aus dem Kaukasus haben sich die Redakteure tief in der Galerie bedient. Heute präsentieren wir mit feinstem armenischen Amateurfußball die BILDERBUCHBUDE DER WOCHE (47). Bei den damaligen herrlichen 25 Grad in der Sonne gönnte man sich diesen Kick mit purer Freude. Vor den Toren Yerevans trägt der Byurakan FC seine Heimspiele in diesem abgerockten Stadion aus. Fahrt raus aus der lauten Stadt und geht zum Amateurfußball. Euer Herz wird sich bedanken!

31.03.2024
Kasaghi Marzik Stadium
Byurakan FC – FC Teghenis-Tsaghkadzor – 1:3

FC Ararat Yerevan – FC Urartu – 0:0

“ENGLISCHE WOCHE IN ARMENIEN”

03.04.2024

Armenian Premier League

Vazgen Sargsyan Republican Stadium

Zuschauer: ca. 200

YEREVAN – Zwei Redakteure vom Schwechheimer Landbote nutzten die freien Ostertage, um das Land Armenien mal etwas genauer zu begutachten. Insgesamt waren es an 6 Tagen Aufenthalt 10 Spiele und somit kann ein eigenes Urteil gebildet werden.

Ich berichte von diesem Spiel, weil es für mich meiner Meinung nach der schönste Ground und das schlechteste Spiel war. Für armenische Verhältnisse sind 200 Zuschauer schon recht viel.

Aktuell wird dieses Stadion unter anderem für die Spiele der Nationalmannschaft genutzt, das altehrwürdige Hrazdan Stadium wurde vorübergehend mit diesem ersetzt. In den Medien liest man Artikel über ein potenziell neues Nationalstadion, da die Kosten für die Sanierung zu hoch sind. Der Schwechheimer Landbote verfolgt das ganze natürlich, denn noch eine Ansetzung im alten Ground wäre ein absoluter Traum. Dafür würde ich definitiv wieder nach Armenien fliegen. (tp)