Hammarby IF – Djugårdens IF – 2:0

Hammarby IF – Djugårdens IF – 2:0

„STOCKHOLM IN GRÜN-WEIßER HAND“

13.04.2025
Allsvenskan
3Arena
Zuschauer: 28.333

STOCKHOLM – Vorhang auf für das erste Stockholm-Derby der Saison am 3. Spieltag der Allsvenskan. Hammarby empfing den Europapokal-Viertelfinalisten aus dem Stadtteil Djurgården in der multifunktionalen Arena im Süden der Stadt, die seit diesem Jahr auf den tollen Namen „3Arena“ hört und die sich beide Teams teilen. Das bedeutet auch, dass den Anhängern beider Vereine eine ganze Hintertorseite zur Verfügung steht. Das sind natürlich gute Voraussetzungen für ein Stadtderby.

Obwohl Hammarby im vergangenen Jahr die Vizemeisterschaft einfuhr, startet man erst in der nächsten Saison im Europapokal, das liegt daran, dass in Schweden die Meisterschaft nach wie vor im Jahresryhthmus ausgetragen wird. Das aktuelle Viertelfinale von DIF in der Conference League hat seinen Ursprung noch in dem 4. Platz aus dem Jahre 2023. Am Donnerstag verlor Djugården das Hinspiel zu Hause gegen Rapid Wien mit 0:1. Dieser Auftritt wird am Ende des Derbys noch wichtig sein für die Pointe des Spiels.

Das Prestigespiel war im Mitglieder-Verkauf ratzfatz ausverkauft und guter Rat teuer, zumal für den Schwechheimer Landboten kein Platz mehr auf der Pressetribüne verblieb. Stockholm ist zwar eine begeisterte Fußballstadt, aber irgendwie würde es schon klappen mit den Tickets. Ganz so verrückt ist die Masse in Schweden dann ja doch nicht. Und siehe da: Ein paar Tage später gingen noch irgendwelche Restkarten in den Verkauf. Mit 535 Kronen wirklich teuer für ein Spiel in der Allsvenskan, aber die Derbys in Schweden sind es wert.

Bereits zwei Stunden vor dem Anpfiff schlug man an der Arena auf und lungerte am Treffpunkt von HIF herum, ohne dass sich dort was Weltbewegendes hervortat. Und so entschied man mit einer Gondelfahrt an der benachbarten „Avicii-Arena“ etwas Zeit von der Uhr zu nehmen. Die motorisierte Kapsel führt auf das Dach des kugelrunden Gebäudes, von wo man einen herrlichen Rundumblick über Stockholm und natürlich auch auf das Fußballstadion genießt. Weit vor dem Anpfiff ging es dann rein in die Arena mit dem verschließbaren Dach, in der bei bestem Frühlingswetter allerdings „open air“ gegen die Kugel getreten wurde. Beide Fanszenen waren eine knappe Stunde vor dem Anpfiff schon fast in Gänze hinter dem Tor vertreten.

Los ging es mit Blockfahnen-Choreos auf beiden Seiten. Während die Gäste mit einem „Revolverhelden“ und dem martialischen Spruch „DIF – oder hau ab!“ das Derby einläuteten, huldigte Hammarby auf einer detailgetreuen Choreo mehreren Vereinsgrößen mit dem Spruch: „So lange auf der Hammarby-See Wellen schlagen, werden echte Legenden niemals sterben“. Der „Revolver“-Choreo bei DIF schlossen sich ein paar Knalleffekte an. Wahrscheinlich deswegen wurden die Mannschaften vom Schiedsrichter nochmal in die Kabine geschickt und das Spiel begann mit 7 Minuten Verzögerung. Als es dann endlich losging und die Blockfahne bei Djurgården verschwand, präsentierten sich die Gäste einheitlich in blauen Ponchos. Sah schon dufte aus, der Auftritt. Hammarby verzichtete auf textile Uniform, allerdings hatte jeder Zuschauer im Rund, wirklich jeder, irgendwas Grün-Weißes am Körper.

Das Spiel hinterließ zunächst einen sehr intensiven Eindruck. Hammarby war bemüht das Spiel in der gegnerischen Hälfte abzuwickeln. Bis auf ein paar Halbchancen kam erstmal nicht viel dabei herum. Irgendwann erhöhte auch DIF das Tempo, ebenfalls ohne was Zählbares zu hinterlassen. Doch HIF blieb am Drücker und kurz vor der Halbzeit schalteten die Grün-Weißen am schnellsten, als ein verloren geglaubter Ball zurück in den Strafraum gepasst wurde und der Torschütze nur noch abdrücken musste. Im zweiten Abschnitt konnte sich der Europapokal-Viertelfinalist dann kaum noch aus dem zweikampfstarken Spiel von Hammarby befreien. Es dauerte allerdings bis kurz vor Schluss, ehe sich noch was am Ergebnis tat. Extraklasse sucht man bei den schwedischen Teams im Angriffsspiel vergebens. Das 2:0 wurde aber schön herauskombiniert.

Auch der Sieg auf den Rängen ging an Hammarby. Hier wurde wirklich herausragend supportet und öfter das ganze Stadion mitgenommen. Während DIF kompakt und konzentriert auftrat, aber auch am Spielverlauf zu knabbern hatte. Fette Pyroshows blieben leider aus, allerdings wurde 90 Minuten immer wieder vereinzelt gezündet. Irgendwie scheint man in Schweden gerade etwas sensibel zu sein, siehe den verspäteten Anpfiff. Und Djugården wollte sich den Auftritt bei Rapid Wien am jetzigen Donnerstag sicherlich nicht durch irgendwelche Verbandsstrafen vermasseln lassen.

Das Halbfinale in der Conference League zu erreichen dürfte aber schwer werden. Rapid verkündete nach dem Hinspielsieg per Banner: „Stockholm in grün-weisser Hand“. Dieses Spruchband übergab man nach dem Spiel der befreundeten Szene von Hammarby. Das Ende ist bekannt. Vielleicht gibt es für die Gäste in Österreich ja trotzdem ein Happy End. Wenn man schon nicht Stockholm erobern konnte, dann wird man es nun in Wien versuchen. (mm)

AIK – Hammarby IF – 1:0

AIK – Hammarby IF – 1:0

“SIEGTREFFER IN DER NACHSPIELZEIT”

29.09.2024
Allsvenskan
Strawberry Arena
Zuschauer: 47.129

STOCKHOLM – Nach meinem Besuch im Juni beim Stockholm-Derby in der Tele2 Arena wurde es mal wieder Zeit. Dieses Mal sollte es das Derby von AIK gegen Hammarby IF sein, die Arena von AIK wurde im Juli 2024 in den aktuellen Namen umbenannt. Bei meinem letzten Besuch im Jahr 2021 hieß es noch Friends Arena. Wie so oft bei meinen Reisen ins schöne Schweden, musste der Plan mal wieder umgeworfen werden. Ursprünglich war der Plan am Freitagabend mit dem Nachtzug von Hamburg nach Stockholm zu fahren, dieser wurde allerdings in der Woche zuvor 15(!) Minuten nach hinten verschoben. Bei der Deutschen Bahn gehört dies wohl zum Alltag eines jeden Pendlers, bei dem schwedischen Betrieb kann man in solchen Fällen kostenfrei stornieren. Somit lockte mich eine Nacht im eigenen Bett und ersparte mir die Nacht im Zug nach Stockholm. Stattdessen flog man am Samstagabend von Hamburg über Danzig nach Stockholm. 8 Tage vor Abflug die neuen ausgesuchten Flüge für schlappe 35€ gebucht und ab ging der Flug. Mit so einer schönen Verbindung erwärmt sich doch das Herz von Statistik Füchsen, zwei Flüge mehr auf dem ökologischen Fußabdruck. Hierbei sollte man den Vergleich Flugpreis und Airporttransfer mal weg lassen. Sagen wir mal so, der Flixbus bringt einen um 00:45 Uhr nicht mehr vom Airport ins Stadtzentrum, somit musste man für 15,50€ den Zug nehmen. Kranke Zustände, für 7 Stationen Zug fahren genauso viel zu bezahlen wie für beispielsweise den Flug Hamburg – Danzig. Somit habe ich aber auch genug Kuriositäten erwähnt, das Flugzeug und die Bahn wäre auch ohne mich gestartet.

Sportlich gesehen war das Derby auf dem Papier vielversprechend, AIK auf dem vierten Tabellenplatz und Hammarby IF auf dem dritten. Wovon ich hier eigentlich spreche, für den absoluten Luxuskick fährt wohl kein Mensch nach Schweden. Meine Augen fokussierten sich auch eher auf die Tribünen. Vor dem Spiel die schon länger bekannte Hymne “Å vi é AIK” im Stadion. Persönlich finde ich die richtig gut, auch ohne schwedische Sprachkenntnisse kann man zumindest mitsummen. Dieses Lied muss auf jeder Playlist sein! Das Spiel startete in der Heimkurve mit zwei Choreographien nacheinander und im Gästeblock mit einem simpel gehaltenen Hammarby Banner, Fähnchen und Pyrotechnik. Effekt auf beiden Seiten erreicht und absolut derby würdig. Die Stimmung in den ersten Minuten war wirklich gut, das Spiel in den ersten Minuten war geprägt von Fehlern der Gäste, die Chancen konnte das Heimteam nur leider nicht nutzen. Je länger das Spiel lief, desto langsamer wurde es. Der Schiedsrichter pfiff nach exakt 45 Minuten zur Halbzeit ab, in der Halbzeit wurde das Spiel von mir als bisher schlechtestes Spiel dieses Jahres gekürt. Ich sollte wohl Recht behalten. Zum Intro der zweiten Halbzeit kamen die Heimkurve und die Gäste auf ein sehr hohes Niveau. Die Jahreszahl 1891 wurde vor dem Block aufgebaut, gelber Rauch stieg hoch und nach einigen Sekunden wurden die Raketen in den Himmel geschossen. Ein sehr schönes und imposantes Bild, wenn die Mannschaft so spielen würde wie AIK zündet, dann brauch ich nicht mehr von einem sportlich schlechten Spiel schreiben. Im Gästeblock wurden im Ober- und Unterrang Pyrotechnik gezündet, ebenfalls ein sehr starkes Bild. In der 60. Minute wurden auf beiden Seiten gegnerische Fan Materialien verbrannt, dies reichte dem Schiedsrichter endgültig und schickte die Teams für 30 Minuten in die Kabinen. Einen Spielfluss gab es sowieso nicht, nach Wiederanpfiff wurde es auch nicht besser. In der Nachspielzeit war es dann endlich soweit. Das erlösende Tor zum Heimsieg von AIK. John Guidetti, spielte unter anderem schon in Deutschland für Hannover 96. Der Verteidiger von Hammarby IF konnte den Ball im eigenen 5-Meter-Raum nicht klären und eher durch Zufall stand der Stürmer da und preschte das Ding ins Tor vor der Heimkurve. Absolute Ekstase, ein geiler Jubel im großen Stadion. Witzigerweise mein zweiter 1:0 Heimsieg im Derby bei AIK, es hätte mich nicht gewundert, wenn dieses Spiel torlos ausgegangen wäre. Aber mit einem Siegtreffer in der Nachspielzeit wird man doch belohnt für alles, der kleine aber feine Aufwand hat sich mal wieder gelohnt.

Nach dem Schlusspfiff gab es noch ein paar kleine Scharmützel im Mittelkreis, die Spieler von AIK rannten schnell in ihre Kurve zur verdienten Siegesfeier. Im Heimblock wurden ein paar Fackeln angerissen und das Stadion feierte den Derbysieg. Wunderschöne Bilder und Emotionen im Stadion! Nach dem sportlichen Sieg überholte AIK auch in der Tabelle und steht auf Platz 3. Wichtige Punkte im Kampf um die europäischen Plätze. Für uns ging es nach dem Spiel noch in die Mall direkt gegenüber des Stadions oder besser gesagt zu MAX Burger. Ein Besuch in Schweden ohne diesen Laden ist meiner Meinung nach totaler Quatsch. Das Menü wurde hier quasi inhaliert und danach ging es schon zurück in Richtung Airport. Im Gegensatz zum Juni flog mich Eurowings dieses Mal wirklich abends nach Hamburg. Keine Verschiebung, keine großartige Verspätung und alles in Butter. Im Gegensatz zum Flixbus, ließ der Bus mich und meine Reisegruppe doch tatsächlich einfach an der Bushaltestelle stehen, immerhin der nächste hat uns freundlicherweise mitgenommen. Was ein Service! Für dieses Jahr war es wohl mein letzter Besuch in Schweden, es war doch immerhin mein 13. Spiel in diesem Jahr dort. (tp)

Kalmar FF – Hammarby IF – 1:4

Kalmar FF – Hammarby IF – 1:4

„PYROTEKNIK ÄR INGET BROTT“

04.08.2024
Guldfågeln Arena
Allsvenskan
Zuschauer: 9.360

KALMAR – Wer auf der Suche nach einer charmanten Stadt am Wasser ist, der ist in Kalmar richtig aufgehoben. Die Stadt mit ihren 38.400 Einwohnern in Småland hat einiges zu bieten. Hier findet man unter anderem einen beeindruckenden Dom, einen Wasserturm und ein historisches Schloss, dessen Geschichte bis ins Mittelalter zurückreicht.

Nicht allzu lange her ist die Gründung des örtlichen Fußballvereins Kalmar FF, der 1910 ins Leben gerufen wurde.

Gemeinsam mit einigen HIF-Fans machte ich mich mit dem „FlixBus“ auf den Weg von Stockholm nach Kalmar. Die Fahrt dauerte etwa sechs Stunden, bis schließlich Kalmar erreicht wurde. Nach dem angekündigten Touri- Programm ging es zu Fuß zum weit außerhalb gelegenen Stadion. Glücklicherweise befindet sich nur wenige Meter von der Arena entfernt ein IKEA, wo für umgerechnet 37 Cent pro Hot-Dog ein Mittagessen eingenommen werden konnte.

Anschließend ging es in das Stadion, welches mit 9.360 von 14.000 möglichen Zuschauern nicht ausverkauft war. Immerhin hatten einige grün-weiße Fans aus Stockholm den Weg ins Stadion gefunden und sorgten mit einer Pyro-Show für Aufmerksamkeit. Um gegen das Verbot von Pyrotechnik zu protestieren, wurden grüner Rauch, leuchtende Fackeln und mehrere kleine Batterien gezündet. Zudem ein Transparent mit der Aufschrift „SVERIGES HARDASTE VISITERING – TILL VILKET NYTTA?“ (Übersetzung: Schwedens härteste Durchsuchung – mit welchem Nutzen?) und wenig später das Banner „PYROTEKNIK – ÄR INGET BROTT“ präsentiert, was man heutzutage sogar auf dem Ballermann als „Pyrotechnik ist kein Verbrechen“ hören kann. Später folgten zwei weitere Fackeln sowie der Spruch: „10 ÅR AV SAKNAD – ALDRIG GLÖMD“ (Übersetzung: 10 Jahre vermisst – nie vergessen).

Im Spiel konnte Hammarby einen deutlichen 1:4-Auswärtssieg verbuchen. Obwohl sie zur Halbzeit nur mit 1:0 führten und der Gastgeber die ein oder andere Chance hatte, wurde in der zweiten Halbzeit klar, dass Hammarby zu den drei stärksten und Kalmar zu den zwei schwächsten Mannschaften der aktuellen Saison zählt. Der Besuch eines Spiels von Hammarby hat sich erneut gelohnt. (fj)

Djurgårdens IF – Hammarby IF – 0:3

Djurgårdens IF – Hammarby IF – 0:3

„DER SCHWEDISCHE MITTELFINGER”

02.06.2024
Allsvenskan
Tele2 Arena
Zuschauer: 27.344

STOCKHOLM – Nachdem ich letztes Jahr schon in der „Tele2 Arena“ zu Gast war, lockte mich dieses Mal das Derby für einen zweiten Besuch in die Arena. Die Rahmenbedingungen waren perfekt: Der aktuelle Tabellenführer Malmö FF patzte am Vortag und spielte nur Unentschieden. Djurgårdens IF hatte als direkter Verfolger 7 Punkte Rückstand auf den Tabellenersten und noch ein Spiel weniger. Die nötige Spannung war also gegeben und die Vorzeichen für ein gutes Derby standen. Zudem bekamen wir ein erneutes Wiedersehen mit dem Ex-Hamburger und in Stockholm geborenen Albin Ekdal. Wahnsinn, zuletzt habe ich ihn im Trikot von Sampdoria Genua gesehen. In Hamburg galt Albin Ekdal wahrscheinlich als “dauerverletzt”, diesmal startete Ekdal von der Bank und wurde immerhin in der zweiten Halbzeit eingewechselt.

Die Heimseite zeigte eine sehenswerte Choreo, detailreich und schön umgesetzt vor einem Fahnenmeer. Man könnte meinen, es sind die Wochen der großen Choreos für den Landboten. Im Gästeblock breitete sich eine Blockfahne aus, auf der Petur Marteinsson zu sehen war, ein ehemaliger Spieler von Hammarby IF. Im Derby am 10.04.2006 hatte dieser seinen Landsmann im Trikot von Djurgårdens Mattias Jonsons beschimpft. Ursache hierfür war ein überhartes Einsteigen gegen den Keeper von Hammarby IF. Zurecht flog Jonsons mit Rot vom Platz. Mit Blick auf die Geschichte wirkt diese Choreo noch faszinierender für mich.

Leider erwischte Djurgårdens IF einen absolut rabenschwarzen Tag, es passte einfach nichts zusammen. Die Körpersprache der Spieler war absolut unwürdig für ein Derby, man könnte meinen, das wäre ein Spiel mit Hamburger-Beteiligung gewesen. Auf den Rängen fing es stark an, Wechselgesänge mit der Gegengerade schallten durch das weite Rund. Die Mitmachqoute zum Anfang einfach nur richtig gut. Positiv hervorzuheben ist der Support ohne Trommeln und trotzdem eine sehr gute Koordination.

Der Gästeblock überzeugte mich zu Anfang eher weniger, durch den Spielverlauf drehte sich das Blatt allerdings sehr schnell. Immer wieder wurden einzelne Fackeln angerissen und die Lieder überzeugten. Besonders die Hüpfeinlagen gaben ein sehr geschlossenes Bild ab. Das Highlight des Tages folgte nach dem Abpfiff der Partie, es gab eine Choreographie, die den schwedischen Musiker “Kenta Gustafsson” würdigte. Dieser galt als großer Hammarby-Fan. Das Bild von ihm wurde mit einem detailreichen Hammerby-T-Shirt und ausgestrecktem Mittelfinger Richtung Heimkurve verfeinert. Geniale Idee, untermalt von einer Menge Fackeln im Gästeblock. Die erste größere Pyroshow in diesem Spiel – absolut gelungen!

Zum Thema Mittelfinger noch eine Anekdote zur Rückreise: Die Reisegruppe buchte bereits vor Monaten die Strecke Stockholm-Hamburg für den Sonntagabend mit der bekannten deutschen Airline Eurowings. Wochen vor dem Trip kam dann die Mitteilung: „Ihr Flug wurde auf Sonntagnachmittag verlegt“. Ein absoluter Graus, ein Umbuchen auf Berlin oder Hannover war möglich und die Gruppe entschied sich für Berlin. Als wir dann im Bolt auf dem Weg zum Arlanda-Airport waren, kam die Horrormeldung für jeden begeisterten Vielflieger: Stockholm-Berlin 2 Stunden vor Abflug gecancelt. Tausende Alternativen gecheckt und am Ende saßen wir im Eurowings-Flieger nach Hannover. Wer viel reist, hat eben auch viel zu erzählen. Der Stimmung schadete es zumindest nicht und so zeigten sich wahre Reise-Kompetenzen. Diese wurden von den tobenden Berlin-Touristen in der Schlange am Schalter bewundert. Umso schöner ist es, dass man am Samstagabend noch den Rückflug von Stockholm nach Hamburg für den kommenden September und das nächste Stockholm-Derby gebucht hat. Natürlich mit Eurowings. Hoffen wir einmal mehr, dass es dann glatt läuft und der Mittelfinger von “Kenta Gustafsson” nicht erneut ausgepackt werden muss.

Danke für alles, Schweden! Hier fühle ich mich persönlich sehr wohl, die Preise in dem Land sind wahrscheinlich aktuell auf dem niedrigsten Kurs jemals. Hier kann man sich mittlerweile besser geben, als man eigentlich ist. Ich bin mir sicher, ich komme nicht nur im September wieder! (tp)