FC Groningen – sc Heerenveen – 1:0

FC Groningen – sc Heerenveen – 1:0

“DER NOORDEN BLEIBT GRÜN UND WEISS“

25.01.2025
Eredivisie
Hitachi Capital Mobility Stadium
Zuschauer: 22.525

GRONINGEN – Nach dem doch kräftezehrenden Ausflug von Schwechheim über Freiburg nach London neulich sollte es am vergangenen Wochenende etwas geordneter zugehen. Abermals bescherte mir der Spielplan die Möglichkeit, das Auswärtsspiel des eigenen Vereins mit dem Ausland zu kombinieren. Diesmal standen die Niederlande auf dem Programm, aber zuerst sollte es nach Wolfsburg gehen.

Am Freitagabend sammelte ich kurz hinter Schwechheim noch den Kollegen tp ein und eigentlich standen uns entspannte 2,5 Stunden Fahrt bevor. Leider Gottes verabschiedete sich etwa auf halber Strecke der Scheibenwischer auf der Fahrerseite. Erhöhte Konzentration war gefragt, aber letztlich erreichten wir sicher die Autostadt. Vorm Stadion noch den Gastautor tk getroffen, bei dem wir übernachten durften und so das Spesenkonto schonten. Herrlich!

Aufgrund eines Polizeieinsatzes wurde im Gästeblock nicht angeflaggt und für die ersten 15 Minuten auf organisierten Support verzichtet. Auf dem Platz brachte Neuzugang Zec Holstein in Führung, welche die Wölfe nach der Halbzeitpause allerdings schnell drehten. Im Anschluss drückten die Gastgeber auf die Entscheidung, vergaben aber reihenweise beste Chancen. Auf Kieler Seite machte es Skrzybski besser und nutzte die quasi einzige Tormöglichkeit im zweiten Durchgang zum Ausgleich. Völlige Ekstase im Gästeblock und beim 2:2 blieb es. In der Unterkunft genossen wir noch feinstes Wittinger Pils und zufrieden ging es ab in die Heia.

Am Samstag fuhr ich dann rüber zu unseren Nachbarn in die Niederlande und schaute vor dem Nordderby in Assen vorbei. Neben der bekannten Motorradrennstrecke gibt es natürlich auch hier eine „Voetbalvereniging“, die in der Tweede Divisie gegen Barendrecht antrat. Der Sportpark sah genauso aus wie unzählige andere, dafür gab es hier aber auch wie vielerorts ein gut geführtes Vereinsheim. Viel mehr gibt es auch nicht zu sagen. Ach ja, das Endergebnis war 0:1.

Nach dem obligatorischen Besuch einer Snackbar erreichte ich im Anschluss bereits drei Stunden vor Anpfiff Groningen und parkte mein Auto souverän im nahe gelegenen Industriegebiet ab. Die frühe Anreise empfahl mir der Chef der „Supportersvereniging“ (an dieser Stelle nochmal danke fürs Ticket!) und das sollte sich auszahlen.

Auf dem Weg zum Stadion hörte ich schon die ersten Böller und vor Ort zündete der Mob mit Batterien und Fackeln ab. Etwas später bildeten die Fans ein Spalier am Haupteingang und dann war es so weit: der Mannschaftsbus rollte an und die „Noordtribune“ veranstaltete ein zweites Silvester. Unzählige Batterien, Raketen und Kanonenschläge gingen hoch. Begleitet von grünen und weißen Fackeln bahnte sich die Mannschaft ihren Weg zum Eingang. Wenn das keine Motivation ist!

Im Stadionumlauf wiesen Transparente mit Hinweisen auf eine große Choreo hin. Als ich die grünen und weißen Folien auf den Sitzen entdeckte, fühlte ich mich sofort an St. Gallen im November erinnert und wusste: richtiges Spiel für den Landboten ausgewählt. Aufgrund eines medizinischen Notfalls musste der Anpfiff um eine Viertelstunde verschoben werden, dann gab es aber Entwarnung.

Zum Einlaufen der Mannschaften stellte Groningen per Banner klar, dass der Norden grün-weiß ist und bleibt. Zusätzlich gab es auf der Noordtribune große Doppelhalter mit den Ortschaften und Städten der Provinz sowie einen hochgezogenen Fan mit Schal und der Botschaft „Ons Gebied“. Abgerundet wurde das Ganze mit den erwähnten Folien: weiß im Unterrang und grün oben. Nicht ganz so spektakulär wie in der Schweiz, aber gut umsetzt. Und da ich immer ohne Erwartungen in die Niederlande fahre, umso besser. Zu Heerenveen: wie immer Buszwang, aber sie durften fahren. Eingepfercht im Gästeblock quasi über uns gab es einen Blinker. Wenn alle mitzogen, durchaus laut. Allerdings stimmten meist nur einzelne Gruppen an. Auswärtsfans haben es unter den vielen Auflagen einfach sehr schwer. Danke übrigens an mb für das Bild!

Nebenbei wurde auch noch Fußball gespielt. Groningen benötigte im Abstiegskampf dringend drei Punkte und erarbeitete sich früh Chancen. Getragen vom Publikum erhöhte „de FC“ weiter den Druck, blieb aber zunächst ohne Torerfolg. In der zweiten Halbzeit präsentierten die Ultras einige Zaunfahnen der „Superfriezen“, welche anschließend unter großem Jubel verbrannt oder in Taschentuchgröße gerissen wurden.

Die Mannschaft machte weiter Druck und schließlich traf Valente in der 63. Minute. Abgefälscht vom Gegner trudelte der Ball vom Innenpfosten über die Linie und ließ die Heimseite völlig abdrehen. Ein typisches Derbytor, aber absolut verdient. Von den Gästen kam danach kaum etwas und so brachten die Grün-Weißen den Sieg über die Zeit. Für mich fantechnisch das beste Spiel, was ich bisher in den Niederlanden sehen durfte. Sehr zufrieden verging die Fahrt nach Essen zur Unterkunft wie im Flug. (hr)

Trastevere Calcio ASD – Real Monterotondo – 1:0

Guten Morgen und herzlich willkommen zur BILDERBUCHBUDE DER WOCHE. Die 34. Folge unserer Reihe ist heute eine besondere Ausgabe. Eigentlich sollten hier Bilder aus dem Serie-C-Stadion „Domenico Francioni“ in Latina hochgeladen werden. Alles war im Redaktionsplan beschlossen. Angekommen in Neapel, unterband ein Generalstreik der italienischen Eisenbahn dieses Vorhaben.

Ein neuer Plan musste her und da zumindest noch einige Schnellzüge durch das Land rumpelten, saß man kurzerhand in der Bahn nach Rom. Aus einigen Alternativen wurde die ASD Trastevere Calcio als Ersatz auserkoren.

Mit dem Fahrrad ging es Hals über Kopf durch das historische Zentrum der italienischen Hauptstadt, hoch nach Trastevere. Mit gut 10 Minuten Puffer im Gepäck, ließ sich sogar noch kurz der fantastische Panorama-Blick auf die Altstadt von Rom genießen.

Vor Ort dann ein wunderbarer Ground. Bei frühlingshaften Temperaturen wurde sogleich mal die Sonnenbrille ausgepackt, über den Ground flogen Alexandersittiche und aus den Lautsprechern ertönte feinster Italo-Pop. Eine fast schon kitschige Szenerie. Dabei folgt der Ground der italienischen Unsitte, dass eigentlich nur eine Seite ausgebaut ist. Macht aber nichts, denn die ausgebaute Seite ist wirklich „unique“ und der Blick auf die andere Seite wohlig-schön.

Auch sonst hat man sich sehr viel Mühe mit der Anlage gegeben. Überall schöne Details, ein kleiner Gästeblock und ein Vereinsheim, das was kann. Neben der Vereinsheimterrasse thront als Blickfang – warum auch immer – ein alter Fiat. Mühe gab sich auch das abstiegsbedrohte Heimteam und gewann dank einer Direktabnahme aus der Distanz in der Schlussphase mit 1:0 gegen den Fusionsverein Real Monterotondo.

Wenn ihr in Rom seid, behaltet das Ding mal im Auge. Der Aufstieg in den Stadtteil und der Panoramablick auf die Ewige Stadt, finden ohnehin in jedem Reiseführer Erwähnung.

Trastevere Stadium
Aufnahme: 26.01.2025
Trastevere Calcio ASD – Real Monterotondo – 1:0

Hertha BSC – Hamburger SV – 2:3

Hertha BSC – Hamburger SV – 2:3

“DOPPLER AN DER SPREE – TEIL 2”

25.01.2025

2. Bundesliga
Olympiastadion Berlin
Zuschauer: 71.500

    BERLIN – Im vorherigen Bericht wurde dieses Highlight angeteasert. Endlich mal wieder ins Olympiastadion, ich mag dieses Stadion sehr. Die Weitläufigkeit, das offene Marathontor, die für mich meist positive An- und Abreise Situation und meine persönlichen Highlights hier. Es ist einfach eines meiner Lieblings-Stadien in Deutschland. Im Mai letzten Jahres bei meinem ersten eigenen Pokalfinale habe ich spätestens dieses Stadion lieben gelernt. Erfahrungen, die man so schnell nicht vergisst. Der FCK auswärts im Pokalfinale mit einem besonderen Auftritt, wer hätte die sportliche Lage damals als so spannend eingeschätzt?

    In dem am Abend kalten Berlin reisen etwa 20.000 Gäste aus Hamburg an, einfach nur stark in was für einen Zahlenbereich jedes Wochenende Fans von unterschiedlichen Vereinen in Deutschland unterwegs sind. Die Hamburger vor dem Spiel als Tabellenerster und die Herthaner auf dem 12. Tabellenplatz. Das verrückte, die beiden Teams trennten gerade einmal 6 Punkte. In den letzten Wochen wollte sich kein Team so richtig oben festsetzen.

    Die Berliner Ostkurve erinnerte an den verstorbenen Präsidenten Kay Bernstein mit einer Choreo. Der Todestag jährte sich wenige Tage vor dem Spiel zum ersten Mal. Ein absoluter Gänsehaut-Moment, höchsten Respekt vor diesem Menschen und seinen Lebensweg. Ruhe weiter in Frieden. Die Mannschaft lief zu Ehren von Kay Bernstein in Sondertrikots auf.

    Das Spiel startete mit Angriffen der Berliner auf das Tor der Gäste. Die Hamburger überstanden die Anfangsphase und ausgerechnet Davie Selke erzielte seinen elften Treffer in der laufenden Saison gegen die Alte Dame. Nach der Pause musste der Stürmer verletzt ausgewechselt werden, gute Besserung auch von uns an dieser Stelle. Ersetzt wurde Selke von Königsdörffer. Mit seinem zweiten Ballkontakt erzielte der frische Stürmer per Traumtor das 0:2 für die Gäste.

    Der Schreck des Hamburger Anhangs Fabian Reese kam in der 65’ Minute ins Spiel. Es ist verrückt, wir sehr ein Spieler das Geschehen auf dem Platz ändern kann. Von nun an war es ein komplett anderer Auftritt und Hertha fand schnell in das Spiel zurück. Durch Treffer von Cuisance und Winkler stand es 2:2. Ein blitzsauberer Konter der Rothosen fand den goldenen Schuss und markierte das 2:3 durch Emir Sahiti. Ekstase im Gästeblock und im angrenzenden Bereich. Ein geiles Fußballspiel in der zweiten Halbzeit. Dank zahlreicher Glanztaten von Daniel Heuer Fernandes verteidigte der HSV die Tabellenspitze. Der HSV bleibt unter dem neuen Trainer weiter ungeschlagen und darf vom Aufstieg träumen.

    Nach dem Spiel ging es für mich zum Fernbahnhof “Zoologischer Garten”, der Döner zur Stärkung und mit einem Bier aus Berlin stieg ich in den ICE über Nacht Richtung Nordrhein-Westfalen. Abfahrt 00:22 Uhr und Ankunft gegen 06:00 Uhr. Ein absoluter Traum und ein wenig Aufwand. Der Sonntag stand im Zeichen eines absolut schönen Stadions. Das Ischelandstadion in Hagen wird aktuell von Türkspor Dortmund genutzt. Jeder Kilometer hat sich gelohnt. Der Abschluss eines absolut geilem Wochenende! Deutschland ist einfach ein verdammtes Brett. (tp)

    Energie Cottbus – Dynamo Dresden – 1:1

    Energie Cottbus – Dynamo Dresden – 1:1

    “DER PERFEKTE DOPPLER AN DER SPREE”

    25.01.2025

    3. Liga
    Stadion der Freundschaft
    Zuschauer: 19.700

      COTTBUS – Dieses letzte Wochenende im Januar stand bei mir Ewigkeiten auf dem Zettel. Der eigene Verein spielte abends in Berlin und davor war der Doppler mit dem Spiel in Cottbus möglich. Das Fußballherz wurde angefixt und das eigene Land ist einfach ein Paradies für Fußball. Ähnlich wie in meinem letzten Bericht aus Breda: Was für ein Glück hat man eigentlich vor der eigenen Haustür? Zwei Spiele mit sportlichem Reiz und 4 guten Fanszenen. Einfach nur stark und beneidenswert, was in Deutschland alles möglich ist.

      In der Stadt Cottbus war es mein dritter Besuch, allerdings der erste für das Stadion der Freundschaft. Im Jahr 2022 verschlug es mich an die Spree, ein extra angesetztes Spiel im Max-Reimann-Stadion war der Grund. Das Stadion war besonders prägend und durch die alte Anzeigetafel definitiv einen Besuch wert. Die Spielstätte der Cottbuser A-Jugend war der Grund für meinen zweiten Besuch in der Stadt. Wer Amateurfußball mag, der findet wahrscheinlich das Stadion an der Lipezker Straße nett und startet dort mit einem 11:00 Uhr Kick in die nächste Tour nach Polen.

      Beim vergangenen Spitzenspiel war die Polizeipräsenz unfassbar hoch, was erwartet man hier und wo soll das alles hinführen? Die Gäste aus Dresden starteten mit einer bemerkenswerten Choreo in das Spiel. Abgerundet von Fackeln und einer vorherigen Klettereinheit gab es dem Spiel einen würdigen Rahmen. Die Aktionen machten noch mehr Bock auf diesen Kick. Auf der Heimseite wurde eine dreiteilige Choreo gezeigt. Lausitz, Power und abgerundet wurde es vom nächsten Bild. Schlicht und effizient. Schöne Choreo!

      Einen Sahnetag hatte am Samstag definitiv der Keeper aus Dresden, richtig viele gute Paraden konnten mich überzeugen. In der ersten Halbzeit fiel kein Tor. Nach dem Pausentee war es Stefan Kutschke, der Dynamo in Front brachte. Der Jubel im Gästeblock war ein geniales Bild, hier stieg ordentlich der Adrenalinspiegel. Kurz nach dem Führungstreffer wurde Timmy Thiele auf Cottbuser Seite eingewechselt, im Stadion machte sich eine Euphorie breit. In der 86’ Minute war es eben dieser Spieler, der den Ausgleich erzielte. Emotionen pur und ein weiterer geiler Jubel. Das ist Fußball! Für Cottbus war der Ausgang des Spiels eher unverdient. Neutrale Zuschauer auf den Rängen bekamen für ihre Erwartungen definitiv keine Enttäuschung. Deutschland ist eben einfach ein geiles Fußball-Land!

      Nach dem Abpfiff ging es zügig zurück nach Berlin, das Topspiel der zweiten Liga wartete auf mich. Die Herthaner empfingen den HSV, 71.500 Zuschauer im ausverkauften Olympiastadion. Geisteskrank! Ich kann mich nur wiederholen.
      Deutschland ist eben einfach ein geiles Fußball-Land! (tp)

      Bradford City AFC – FC Walsall – 3:0

      Bradford City AFC – FC Walsall – 3:0

      „ZUR RICHTIGEN ZEIT AM RICHTIGEN ORT…“

      25.01.2025
      League Two
      Valley Parade Stadium
      Zuschauer: 17.172

      BRADFORD – Mit einem kruden Plan und drei Billigflügen für insgesamt 69€ im Wallet, ging es kurzfristig quer durch Europa. Dienstag entdeckt, Mittwoch gebucht. Los ging die Reise jedoch ganz entspannt mit einem Abendflug von Berlin nach Manchester. Ein Sturm über Irland und GB hatte Teile des Bahnverkehrs am Freitag lahmgelegt. Lieber stand man nächsten Tag etwas früher auf und nahm den Bus nach Bradford.

      Die alte Industriestadt kann man durchaus als Überraschung bezeichnen – zwischen Manchester und Leeds gibt es einiges zu entdecken. Zu Fuß ging es schließlich zur legendären Valley Parade. Sicherlich über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt durch die verheerende Feuer-Katastrophe im letzten Meisterschaftsspiel 1985. Auch 40 Jahre später noch unglaubliche Szenen, die sich dort abspielten. Die alte Holztribüne stand – dank einer weggeworfenen Zigarettenkippe – innerhalb weniger Minuten komplett in Flammen. Der Fernsehsender „Yorkshire Television“ übertrug Spiel und Inferno live. Lange Zeit gab es eine Debatte über das Filmmaterial, mittlerweile kann und darf man sich die Bilder wieder auf Youtube anschauen. Besonders fies: Bradford stand vor dem Spiel als Meister und Aufsteiger in die „Second Division“ (heute „Championship“) fest. Nach Jahrzehnten in der Dritt- und Viertklassigkeit war die ganze Stadt in Feierlaune. Nächsten Tag brauchte man ein neues Stadion.

      Vor dem neuen Stand erinnert ein Denkmal an diese Tragödie, bei der 56 Menschen den Tod fanden. Ob sich baulich ansonsten viel bei den „Bantams“ verändert hat, ist schwierig zu beurteilen. Das Stadion aber ist eine Wucht. Schön zusammengewürfelt, spielt die Konstruktion des FA-Cup-Siegers von 1911 (!) gekonnt mit den üblichen Proportionen. Ganz oben unter dem Dach fällt einem beim Blick über die Stadt fast die Kinnlade runter. Das Panorama kann man auch mit einem frischgezapften Bier aus dem Stadionlokal genießen.

      Im Durchschnitt fast 20.000 Zuschauer verfolgen die Spiele in der Viertklassigkeit. Aktuell mischt Bradford in der Spitzengruppe mit und belegt einen Play-Off-Platz. Mit Walsall jedoch kam der souveräne Spitzenreiter in die „Valley Parade“. Beeindruckende 12 Punkte Vorsprung auf Rang 2 und 9 Siege in Serie hatten die „Saddlers“ im Gepäck und wurden dabei von exakt 901 Fans begleitet. Nach einem flotten Beginn trafen jedoch die Hausherren früh zur Führung und fortan bekam der Tabellenerste gar nichts mehr auf die Kette. Der Gästeanhang verstummte, denn Bradford antwortete mit vielen zweiten Bällen und einer fantastischen Chancenauswertung. Drei Tore nach öffnenden Pässen mit sofortigem Torabschluss setzten die Top-Mannschaft der Liga schachmatt. Am Ende vergab Walsall sogar noch einen Elfmeter.

      Ganz klarer Fall von „mit dem falschen Bein aufgestanden“. Während die Redaktion des Schwechheimer Landboten zufrieden registrierte „zur richtigen Zeit am richtigen Ort“ gewesen zu sein, was gerade angesichts der Ereignisse von 1985 nicht immer eine Selbstverständlichkeit ist. (mm)